28 #Piemontestories | Tour der „Spitzenprodukte“ | Das Ossolatal

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„D wie Domodossola“... wie Mike Bongiorno zu sagen pflegte. Ein einfaches „D“, hinter dem sich eine faszinierende Welt verbirgt: Das antike Oscella – wo bereits vor zweitausend Jahren die römische Straße verlief, die von Mailand ins Gebiet von Verbania führte und die als Ausgangspunkt für die Überquerung der Alpen über den Simplonpass diente – ist tatsächlich ein verborgener Schatz, eingebettet zwischen den Tälern von Bognanco, Divedro, Antigorio-Formazza, Isorno und Vigezzo. Wir befinden uns im vom Fremdenverkehrsamt Distretto Laghi verwalteten Gebiet, zwischen den 20 Autominuten entfernten Skipisten von Domobianca, der wunderschönen Bahnstrecke Vigezzina Centovalli, dem UNESCO-Weltkulturerbe Sacro Monte, dem Nationalpark Val Grande und den nicht weit entfernten Seen Lago Maggiore und Lago d‘Orta.

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Hier, nur wenige Kilometer von der Schweiz entfernt, ist die Kultur der Walser spürbar, eine Volksgruppe germanischen Ursprungs, die zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert auch einige Gebiete des Ossolatals besiedelte: ein zäher und gleichzeitig weltoffener Charakter, das Symbol eines Berges, der Grenzen beseitigt und Menschen und Traditionen vereint. Ihre Rustikalität und Originalität findet sich auch in der Küche und auf der Speisekarte wieder: duftender Bettelmatt-Käse, der auf nur sieben Almen hergestellt wird, Mortadella Ossolana, Lamm- und Gamsschinken, Polenta, Walser Gnocchi aus Mehl, Eiern und Milch, die mit Zwiebeln und Speck serviert werden, Crespelle mit Grasso d'Alpe-Käse und gekochtem Schinken, Ravioli mit Mascarpa-Ricotta aus dem Anzasca-Tal. Im Val Formazza ist das Walsergericht schlechthin der Prata Hapfla mit Kartoffeln, Zwiebeln und Käse, in Macugnaga die Kroscht, schmackhafte Bratkartoffeln. Bei den Weinen finden wir einen engen Verwandten des Nebbiolo: Prunent DOC.

Geschmäcker und Aromen, die Chefkoch Giorgio Bertolucci vom Restaurant Atelier* in seine Menüs, auch in seinem Bistrot (Hamburger aus dem Ossolatal mit Bettelmatt, Auswahl an lokalen Wurst- und Käsesorten, Suppe im Roggenbrot), einfließen lässt und die er auch bei seinen Abendessen für „Eccellenze del Piemonte in vetrina“ („Spitzenprodukte des Piemonts im Schaufenster“) verwendet hat, indem er sie mit Produkten aus dem übrigen Piemont und natürlich der Weißen Trüffel aus Alba und lokalen Weinen kombiniert hat. In Roddi präsentierte er eine außergewöhnliche Vorspeise mit Aal und Scampi, Kürbis und Mandarine, serviert mit einem Valli Ossolane Bianco DOC, gefolgt von einem ersten Gang aus Tortello mit flüssigem Bettelmatt, Beura-Kartoffelmousse und Weißer Trüffel aus Alba mit einem roten Manuloss-Wein. Als Hauptgang Kalbfleisch von Pugliani... Pilze, Wirsing und Haselnuss, begleitet von Prunent 2019 Valli Ossolane DOC Nebbiolo Superiore, und als Dessert „D“ wie Domodossola: Kaki, Kastanie und weiße Schokolade mit Passito di Ghemme. In seinem Restaurant in Domodossola mit einer herrlichen offenen Küche servierte Bartolucci „sembra un uovo al tegamino“ („es sieht aus wie Spiegelei“)... Ei, Kartoffeln, Bettelmatt; Risotto mit blonden Zwiebeln aus Cureggio – Slowfood-Präsidium aus Novara – und Wurst aus Bra; Fassona-Rind in drei Varianten: Tatar und Haselnuss, Bourguignonne und Topinambur, Stracotto und Prunent. Zum Abschluss ein besonderes Tiramisu mit einem köstlichen Boden aus fein gehackten Haselnüssen als „Begegnung mit dem Piemont“.

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Eccellenze del Piemonte in vetrina“ ist ein Projekt der Region Piemont im Rahmen der 91. Ausgabe der Internationalen Messe der Weißen Trüffel aus Alba und wurde in Zusammenarbeit mit VisitPiemonte - Regional Marketing and Promotion, der Internationalen Messe der Weißen Trüffel aus Alba, den lokalen Fremdenverkehrsbüros des Piemonts und den Regionalvinotheken umgesetzt.