Felder, Moore, Wasserwege und Reisfelder, Naturschutzgebiete, Pfarrkirchen, Fluchtburgen und Abteien. Geschäftige Städtchen inmitten einer ländlichen Welt, in der die Stimmen der Reisbäuerinnen noch immer nachklingen. Eine „Hauptstadt“, Novara, reich an architektonischer und kultureller Schönheit. Das berühmte „schachbrettartige Meer“, und daneben hochqualitative typische Produkte und in Reihen angelegte Weinberge, in denen außer den einheimischen Rebsorten Vespolina, Croatina, Fara und Uva Rara (Bonarda Novarese) der „König“ Nebbiolo mit seinen besonderen Noten wächst. Und wer wäre besser geeignet gewesen als Küchenchefin Marta Grassi vom mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Tantris* in Novara, um bei „Eccellenze del Piemonte in vetrina“ („Spitzenprodukte des Piemonts im Schaufenster“) die wahre Seele des Gebiets zu interpretieren und mit einem Hauch Weißer Trüffel aus Alba zu bereichern?
In ihren Menüs, die sie speziell zu dieser Gelegenheit kreiert hat, verbindet sich die Süße der „blonden“ Zwiebel aus Curreggio und Fontaneto d'Agogna, einem Slow-Food-Präsidium, mit der Herzhaftigkeit des Gorgonzola DOP aus dem Gebiet von Novara, einer der weltweit bekanntesten italienischen Käsesorten. In den Sorten Carnaroli und Artemide trifft der Reis, absolutes Spitzenprodukt dieser Zonen und der angrenzenden Gebiete um Vercelli und Biella, auf den lokalen Toma-Käse, Kürbis und Kastanien (oder Haselnüsse) der Saison und auf das Aroma von Trüffeln; oder er bringt, in knusprige Chips verwandelt, mit einem Hauch von Gorgonzola und Safran Abwechslung in den Aperitif: In der Tat ist die Gegend von Novara dafür bekannt, dass dieses wertvolle Gewürz hier in ausgezeichneter Qualität hergestellt wird. Der Safran findet sich auch im zweiten Gang des Menüs mit Kabeljau (eine Zutat, die im 18. Jahrhundert aus Ligurien ins Piemont kam und sich in den Volks- und Bürgerküchen etablierte), Kartoffeln und Mandeln wieder. Das Fassona-Rind, eine weitere Spezialität der Region, durfte auf der Speisekarte nicht fehlen. Es handelt sich um die typische piemontesische Rinderrasse, die ihren kuriosen Namen einem Ausdruck französischer Händler aus dem 19. Jahrhundert verdankt, die die besten Kälber als „de bonne façon“ bezeichneten.
Die Krönung der beiden sensationellen Abendessen, eins im Schloss von Roddi und das andere im Restaurant Tantris, war eine ebenso aufmerksame Weinauswahl, die vom Consorzio Tutela Nebbioli Alto Piemonte (Schutzkonsortium für Nebbiolo-Weine aus dem Nordpiemont) vorgenommen wurde: Colline Novaresi Doc Uva Rara, Colline Novaresi Doc Vespolina, Colline Novaresi Doc Nebbiolo, Colline Novaresi DOC Bianco Spumante Metodo Classico - Brut aus 100% Erbaluce-Trauben, Spumante Metodo Classico Rosato aus Nebbiolo-Trauben, alle hergestellt von Weingütern in Briona, Suno, Bogogno, Sizzano, Romagnano Sesia, Ghemme und Mezzomerico.
„Eccellenze del Piemonte in vetrina“ ist ein Projekt der Region Piemont im Rahmen der 91. Ausgabe der Internationalen Messe der Weißen Trüffel aus Alba und wurde in Zusammenarbeit mit VisitPiemonte - Regional Marketing and Promotion, der Internationalen Messe der Weißen Trüffel aus Alba, den lokalen Fremdenverkehrsbüros des Piemonts und den Regionalvinotheken umgesetzt.